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Schornsteinfegermeister, Betriebswirt, 
 Gebäudeenergieberater, Thermograf und Brandschutztechniker

tätig im Bereich: Beeskow, Müllrose, Frankfurt (Oder)

                Tino Schrader

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Energiecheck

Aktuelle News


31.07.2014 10:00:24

EEG-Novelle führt zur Verschiebung des Zeitplans für GUD Oberrhein

Karlsruhe/Aachen (ots) - MiRO und die Stadtwerke-Kooperation
Trianel halten trotz erschwerter Rahmenbedingungen an dem geplanten
Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GUD) am Standort der Karlsruher
Mineralölraffinerie fest. Darauf haben sich die Projektpartner
verständigt. Zugleich haben MiRO und Trianel vereinbart, das
Genehmigungsverfahren für das GUD-Kraftwerk Oberrhein mit seiner
Leistung von bis zu 1.200 MW erst später als geplant zu eröffnen.
Damit verzögert sich auch die Inbetriebnahme.

"Wir sind nach wie vor von dem GUD-Kraftwerk überzeugt, nicht nur
als hocheffiziente Energieversorgung für unseren Standort, sondern
auch für die langfristige Versorgungssicherheit in Baden-Württemberg
und Süddeutschland", hebt Dr. Hans-Gerd Löhr, Sprecher der
Geschäftsführung der MiRO, hervor.

Die EEG-Novelle, die am 1. August in Kraft tritt, sorgt jedoch für
weitere Unsicherheiten bei der Projektentwicklung. Hintergrund ist
die neue Eigenverbrauchsregelung im EEG: "Das neue EEG beinhaltet
massive Hürden für das geplante GUD-Kraftwerk", beschreibt Sven
Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH, die
Situation. Nach dem Gesetz droht gerade aufgrund der angestrebten
Flexibilisierung der Stromerzeugung, auf die das Karlsruher Konzept
abstellt, eine wesentliche wirtschaftliche Benachteiligung, so Becker
weiter.

Auf die aktuellen Entwicklungen reagieren MiRO und Trianel mit
einer Anpassung des Zeitplans für das GUD-Kraftwerk. Danach werden in
Abhängigkeit von der Klärung der Unsicherheiten aus dem neuen EEG
frühestens 2015 das Genehmigungsverfahren und die öffentliche
Beteiligung eingeleitet. Die geplante Inbetriebnahme des
hocheffizienten Kraftwerks wird damit erst nach 2020 stattfinden
können.

"Wir wollen so früh wie möglich den offenen Dialog und die
ausführliche Erörterung des Projektes mit allen Beteiligten
fortsetzen", betont Löhr. Erste Gespräche mit den
Genehmigungsbehörden, möglichen Projektpartnern sowie mit
Umweltverbänden, politischen Vertretern und Bürgern wurden im Sommer
2013 begonnen.

"Dass das neue EEG zusätzliche Hürden aufbaut, statt bestehende
aus dem Weg zu räumen, ist ärgerlich, bringt uns aber nicht von
unserem Kurs ab", sind sich Löhr und Becker einig. "Wir bekommen
grundsätzlich breiten Zuspruch aus der Landesregierung und der
Politik, bei dem insbesondere die Bedeutung unseres Projektes für die
Versorgungssicherheit in Baden-Württemberg gewürdigt wird. Das
Konzept richtet sich an den Zielen der Energiewende aus und leistet
wesentliche Beiträge zum Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und zur
Systemintegration der erneuerbaren Energien." Es komme nun neben der
Beseitigung der Unsicherheiten aus dem EEG insbesondere auf die
anstehenden politischen Entscheidungen im Bereich des
Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes und des neuen Energiemarktdesigns an.

Im Juli 2013 hatten MiRO und Trianel die gemeinsamen Planungen zur
Errichtung eines GUD-Kraftwerks in Karlsruhe vorgestellt. Neben einem
wichtigen zusätzlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit in
Südwestdeutschland nach dem Ausstieg aus der Kernenergie soll das GUD
Oberrhein die Integration erneuerbarer Energien unterstützen.
Zugleich soll es eine hocheffiziente Energieversorgung der größten
Kraftstoffraffinerie Deutschlands sicherstellen.

Über MiRO

MiRO beschäftigt 1.000 Mitarbeiter und ist ein
Gemeinschaftsunternehmen der Phillips 66 Continental Holding GmbH,
Hamburg (18,75 Prozent), Esso Deutschland GmbH, Hamburg (25 Prozent),
Ruhr Oel GmbH, Gelsenkirchen (24 Prozent) und der Shell Deutschland
Oil GmbH, Hamburg (32,25 Prozent).

Über Trianel

Die Trianel GmbH wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, die Interessen
von Stadtwerken und kommunalen Energieversorgern zu bündeln und deren
Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit im Energiemarkt zu stärken.

Dieser Idee - Interessen im Netzwerk zu bündeln - folgen
mittlerweile über 100 Gesellschafter und Partner aus dem kommunalen
Bereich. Zusammen versorgen die Trianel Gesellschafter über sechs
Millionen Menschen in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und
der Schweiz. Damit ist Trianel das führende Stadtwerke-Netzwerk in
Deutschland und Europa. Trianel konzentriert sich auf die
Unterstützung der Stadtwerke bei ihrer Versorgungsaufgabe. Im
Energiehandel und in der Beschaffung werden gezielt Interessen
gebündelt und Synergien genutzt. Im Laufe der Jahre sind systematisch
neue Geschäftsfelder aufgebaut worden. Neben der Energieerzeugung ist
Trianel in der Gasspeicherung, aber auch in der Beratung von
Stadtwerken aktiv.